Formate und Methoden definieren

Wenn ihr Veranstaltungen im ländlichen Raum organisieren möchtest, werdet ihr höchstwahrscheinlich auch den Raum / Ort selbst verwalten müssen. Das bedeutet, dass ihr für alles verantwortlich seid, von der Vermietung an Dritte bis hin zur Verwaltung und Administration. Es ist wichtig, nun konkrete Formate und Methoden offen zu besprechen und sicherzustellen, dass jeder genügend Zeit und Ressourcen hat, um euer Vorhaben durchzuführen. Es wird empfohlen, Verantwortlichkeiten im Team festzulegen, entweder durch Arbeitsgruppen oder Einzelpersonen, um sicherzustellen, dass regelmäßige Aufgaben erledigt werden können.

Es ist grundsätzlich zu unterscheiden, ob es sich um einen öffentlichen oder privaten Raum handelt den ihr „bespielen“ wollt. Öffentliche Räume gehören allen Bürgern und sind relativ einheitlich geregelt. Typische öffentliche Räume sind Plätze, Parks und Wälder, die leicht zugänglich und normalerweise nicht abschließbar sind. Privaträume gehören hingegen einer Person oder Institution und haben beschränkten Zugang. Typische private Räume sind Wohngebäude, Industriegebiete und private Gärten.

Wenn ihr etwas Kleines und Nichtkommerzielles planst, könnt ihr dies auf einem öffentlichen Platz ohne besondere Genehmigung tun. Für größere Nutzungen benötigt ihr jedoch eine Genehmigung der Behörden. Bei Veranstaltungen in öffentlichen Räumen muss oft berücksichtigt werden, wie weit ihr gehen könnt, ohne andere einzuschränken. Für private Räume ist das Nutzungsrecht auf die Eigentümer beschränkt. Wenn ihr beispielsweise einen privaten Garten oder ein Industriegebiet nutzen möchtet, müsst ihr die Erlaubnis der Eigentümer einholen(1).

  1. Die Vorlagen und Ideen für die Texte und Materialien stammen aus dem Buch ‹ORGANISIERT EUCH! Zusammen die Stadt verändern› von der Urban Equipe und dem Kollektiv Raumstation und ist unter CC BY 4.0 lizenziert. Die Originalversion findet sich unter www.organisiert-euch.org.